Digital-Check in der Hammer City

Veröffentlicht am: 20. Mai 2025
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Social Media, Onlineshops und Lieferdienste, Verkauf über Marketplaces: Für den stationären Einzelhandel und die heimischen Gastronomiebetriebe gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Kundinnen und Kunden auch digital zu erreichen. „Digitale Angebote sind heute unverzichtbar: Das erwarten die Kunden! Insbesondere die Grundinformationen wie Erreichbarkeit und Öffnungszeiten müssen aktuell sein.
Darüber hinaus wollen sich viele Nutzer einen ersten Eindruck verschaffen und Informationen über neue Angebote oder Sonderaktionen erhalten“, sagte Digitalcoach Stephan Stratmann vom Handelsverband NRW beim Digi-Frühstück mit Hammer Einzelhändlern und Gastronomen. Gastgeber für das Frühstück war der E-Commerce-Dienstleister ILP GmbH. Mit Spannung wurden die Ergebnisse des „City-Digital-Checks“ erwartet, die die IHK zu Dortmund für die Hammer Innenstadt erstellt hat. Dafür wurden die digitalen Angebote von 348 Unternehmen (im Erdgeschoss) in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und Handwerk untersucht (Stand: November 2024). Die Ergebnisse stellte Adam Cieplinski für die IHK zu Dortmund vor. Neben dem Handelsverband NRW gehörte auch die Hammer Wirtschaftsagentur IMPULS zu den Partnern der Erhebung. Im Anschluss an das Frühstück hatten für Hammer Unternehmen die Möglichkeit für ein privates Coaching. Teilnehmer waren: „Obenrum – Die BH-Beratung, die sitzt!“, Zweirad Niehues, Atelier für Fotografie Golz, Lederwaren Dellwig und das Haushaltswarengeschäft Brokbals am Markt.
Die Homepage: Wichtigste Anlaufstelle
Wichtigste Voraussetzung für die Sichtbarkeit in der digitalen Welt ist die eigene Homepage: 71 Prozent der Unternehmen in der City verfügen über eine eigene Homepage. „Bei den Websites gibt es in Hamm noch Raum für Optimierung. Sehr gut aufgestellt sind die Unternehmen hingegen bei der Nutzung responsiver Websites, die auch mobil aufgerufen werden können. Hier liegt der Wert bei starken 97 Prozent“, sagt Digitalcoach Stephan Stratmann.
Social Media: Gutes Mittel zur Kundenbindung
Der Großteil der Unternehmen ist bei Facebook (Einzelhandel: 78 Prozent. Gastronomie: 51 Prozent. Dienstleistungen: 69 Prozent. Handwerk: 57 Prozent) und/oder Instagram (Einzelhandel: 70 Prozent. Gastronomie: 53 Prozent. Dienstleistungen: 70 Prozent. Handwerk: 51 Prozent) vertreten. Die größten Reichweiten bei Facebook haben: „Astrokatze“ (Bereich Einzelhandel / 24.540 Follower) und „Pirates“ (Gastronomie / 8.627 Follower). Die Zahlen bei Instagram: Outletstore-Hamm (Einzelhandel / 11.000 Follower) und das Pirates (8627 Follower).
Die eigene App: Alleinstellungsmerkmal mit Mehrwert
Stephan Stratmann: „Eine eigene mobile App kann ein Alleinstellungsmerk sein und wichtige Informationen zu den eigenen Kunden bringen. Allerdings muss das Angebot einen echten Mehrwehrt bieten, um Nutzer langfristig zu überzeugen“. Die Erhebung für die Innenstadt zeigt: 17 Prozent der Unternehmen in der City bieten ihren Kundinnen und Kunden eine App an.
Online-Shops und Marketplaces
58 Prozent der Einzelhändler verkaufen über eigene Onlineshops. Damit liegt Hamm über dem Bundesdurchschnitt (43 Prozent). Zum Verkauf über Marketplaces – hier sind immerhin 18 Prozent der Hammer City-Unternehmen aktiv – sagt Stephan Stratmann: „Der Wettbewerb auf Marketplaces ist hart: Hier läuft der Verkauf fast ausschließlich über den Preis. Zudem müssen Provisionen an die jeweiligen Betreiber bezahlt werden. Der große Vorteil von Market-Places: Die enorme Reichweite!“
Gastronomie: Lieferdienste und Reservierungen
38 Prozent der Gastronomiebetriebe bieten digitale Möglichkeiten für die Bestellung an. Vielfach ist auch die Reservierung digital möglich (41 Prozent).