Beirat Wirtschaft diskutiert über Wasserstoffhochlauf und Fachkräftesicherung
Veröffenlicht am: 22. März 2024
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Auf Einladung von Oberbürgermeister Marc Herter und Hans Jürgen Hesse, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund und Geschäftsführender Gesellschafter der Hesse GmbH & Co. KG, haben am Mittwoch, dem 20. März, rund 30 Vertreter:innen aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften an der zweiten Sitzung des „Strategischen Beirats Wirtschaft 2030“ im Innovationszentrum Hamm teilgenommen. Im Anschluss führte Pascal Ledune, Geschäftsführer der IMPULS. Die Hammer Wirtschaftsagentur GmbH, die Teilnehmer:innen durch das Innovationszentrum.
Anlässlich der Beratungen des Beirats Wirtschaft erklärt Oberbürgermeister Marc Herter: „Die Hammer Wirtschaft hat sich in den vergangenen drei Jahren nicht nur als krisenfest erwiesen, sondern auch trotz schwierigster Rahmenbedingungen eine neue wirtschaftliche Dynamik entwickelt. Träger dieser positiven Entwicklung ist der Teilenehmerkreis des Wirtschafsbeirates: ein breit aufgestellter und in großen Teilen inhabergeführter Mittelstand.“
Für mehr wirtschaftliche Dynamik steht zum Beispiel der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Hamm. Mit der Wasserstoffallianz Westfalen, dem Wasserstoffzentrum Hamm und dem Institut für Sektorenkopplung wurden zuletzt drei Hammer Wasserstoffprojekte mit Fördergeldern in Millionenhöhe bedacht. „Die Förderbescheide unterstreichen, dass der Standort Hamm bei der Herstellung, beim Vertrieb sowie dem Einsatz von grünem Wasserstoff exzellente Voraussetzungen bietet. Kleinere und mittlere Unternehmen sind neben den großen Energieversorgungsunternehmen die entscheidenden Akteure für ein Gelingen des Wasserstoffhochlaufs.“, erklärt Oberbürgermeister Marc Herter.
Trotz des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts investiert der Bund in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro in den Aufbau der Wasserstoffindustrie, die Eisenbahninfrastruktur und Entlastungen für die Unternehmen. „Diese massiven Investitionen müssen mit einer Entschlackung von Vorschriften und Regelungen einhergehen. Zuletzt gilt es, das Genehmigungsrecht für priorisierte Vorhaben der Energiewende, insbesondere der Wasserstoffwirtschaft, wie jüngst bei den LNG-Terminals zu beschleunigen.“, erklärt Oberbürgermeister Herter.
Im Mittelpunkt der Beratungen stand auch die regionale Fachkräfteentwicklung sowie die schnellere Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Dazu erklärt der Ko-Vorsitzende des Beirates Hans Jürgen Hesse: „Die allgemeine wirtschaftliche Lage der Hammer Unternehmen ist trotz des herausfordernden Umfelds weitgehend stabil. Die Fachkräftesicherung bleibt gleichwohl ein zentrales Anliegen für viele Unternehmen – keineswegs nur aus der Industrie. Hammer Lösungsansätze wie die Jugendberufsagentur oder der stärkere Fokus auf Qualifizierung und Vermittlung von Personal müssen mit entschiedenen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung flankiert werden. Wichtig ist aus Sicht der Unternehmen, geflüchtete Menschen – insbesondere aus der Ukraine – schneller in Ausbildung und Beschäftigung bringen zu können.“