Veröffentlicht am: 25. Juni 2025

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Bürgerdialog mit Marc Herter und Reinhard Bartsch

Wasserstoff in einer smarten City Hamm: Viele Fragen – und viele Antworten 

Eine gelungene Veranstaltung war unser Bürgerdialog im Rahmen der Digitalen Tage in Hamm in Kombination mit der @Woche des Wasserstoffs. Oberbürgermeister Marc Herter und Reinhard Bartsch, Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm, waren im „Lab on tour“ der HSHL auf dem Hammer Marktplatz zu Gast, um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über das Thema „Wasserstoff in einer smarten City Hamm“ zu sprechen.  

Die Begrüßung übernahmen Justus Beste, Projektleiter der Wasserstoffallianz Westfalen, Jennifer Klinge, Chief Digital Officer der Stadt Hamm, und Dr. Silke Glogowski von der HSHL.  

Drei Punkte für Hamm

Nach einem einführenden Vortrag von Justus Beste über Wasserstoff und seine Rolle in der Energiewende merkte man zum Start der Diskussionsrunde schnell, dass zunächst einmal ganz allgemein das Thema der zukünftigen Energieversorgung für die Teilnehmenden im Fokus stand. Woher wird in Zukunft unsere Energie für Hamm kommen und kann eine sichere Versorgung gewährleistet werden? Hier konnten Marc Herter und Reinhard Bartsch die Planungen für Hamm darstellen:  

  1. Die Förderung der Produktion regenerativer Energien, dazu zählen auch Photovoltaikanlagen privater Haushalte und die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement. Für die Stadtwerke bestätigte Reinhard Bartsch den fortlaufenden Ausbau von Windenergie auf Hammer Stadtgebiet. Auch Erdwärme wird in Hamm ein Thema sein. 
  1. Die Hammer Versorgungsnetze zukunftsfähig ausbauen – und intelligent steuerbar zu machen, um die Netzausbaukosten zu reduzieren – „ready for smart city“. 
  1. Hamm soll Speicherort werden für ein ausgeglichenes Stromnetz. Hierfür setzt Hamm auf das Speichermedium Wasserstoff, der im Uentroper Elektrolyseur aus grünem Strom produziert wird. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) der Amprion von Wilhelmshaven nach Uentrop ist dabei ein wichtiger Standortvorteil von Hamm – Stichwort “Grüne Steckdose”. 

Nach spannenden Gesprächen und Diskussion hatten die Teilnehmenden einiges mehr an Klarheit gewonnen, was die Entwicklung Hamms hin zu einem zukunftsfähigen Energiestandort mit einer stabilen Energieversorgung angeht. Dazu gehört auch, dass für den in Uentrop geplanten Elektrolyseur die Genehmigungsphase so gut wie abgeschlossen ist und die Verhandlungen mit möglichen Vertragspartnern laufen. Und dass die von den Stadtwerken bestellten Wasserstoffbusse bis Ende des Jahres in Hamm ankommen sollten – und damit die ersten Abnehmer des Hammer Wasserstoffs.