Mennigmann gestaltet „Zukunftsgarten“ zur IGA 2027

Veröffenlicht am: 17. März 2025
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Das Hammer Familienunternehmen Mennigmann setzt das Dortmunder IGA-Projekt „Zukunftsgarten IGA 2027 – Kokereipark“ um. Bis zum Frühjahr 2026 werden hierfür rund 10.000 Kubikmeter Erde auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei Hansa im Stadtteil Huckarde bewegt. Für Mennigmann ist es ein Renommee-Projekt und eines der größten in der 65-jährigen Unternehmensgeschichte. Für IMPULS-Geschäftsführer Pascal Ledune ein doppelter Grund zur Freude: Erstens, weil ein Unternehmen aus Hamm den Zuschlag bekommen hat. Zweitens, weil er im Juli 2020 als stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Mitglied des Preisgerichts war, das über den Sieger-Entwurf entschieden hat.
Ein Hammer Familienunternehmen – die Mennigmann Garten- und Landschaftsbau GmbH – gestaltet für die IGA Metropole Ruhr 2027 weite Teil des ,Zukunftsgarten Emscher nordwärts´. Dieser entsteht in der Nachbarstadt Dortmund auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei Hansa. „Die IGA Metropole Ruhr 2027 hat uns von Anfang an gereizt. Wir wollten unbedingt ein Teil davon sein. Wir brennen vor allem für Projekte, die die Vielfalt des Landschaftsbaus wiederspiegeln“, erklären die beiden Geschäftsführer, Josef und Sebastian Mennigmann. Der „Zukunftsgarten IGA 2027 – Kokereipark“ soll Besucherinnen und Besuchern auch nach der Internationalen Gartenschau offenstehen und zu den besonderen Anziehungspunkten in der Region gehören. „Umso größer war die Freude, als wir im Herbst den Zuschlag erhalten haben – und dann auch noch für die Gestaltung des Hauptteils.“
Der „Zukunftsgarten IGA 2027 – Kokereipark“ gehört zu den drei Hauptstandorten der IGA Metropole Ruhr 2027. Weitere Großprojekte werden in Duisburg und Gelsenkirchen umgesetzt. Aber auch bestehende Park- und Landschaftsflächen – wie etwa der Maxipark im Hammer Osten – werden durch die Internationale Gartenschau gestärkt und erweitert. Ein Vorteil der Mennigmann Garten- und Landschaftsbau GmbH ist sicherlich die Lage des Betriebs, die eine gute Anbindung an das Ruhrgebiet ermöglicht. Auch ein Grund dafür, dass die „Mennigmänner“ zwischen Duisburg und Dortmund bereits zahlreiche Landmarken (mit-)gestaltet haben: darunter den Nordsternpark in Gelsenkirchen für die Bundesgartenschau 1997 und den Landschaftspark Halde Hoheward in Herten. Zu den Großprojekten in Hamm gehören der Lippepark und der Auepark in der Innenstadt. „Wir kommen vor allem dann zum Zuge, wenn die Projekte etwas komplexer werden“, erklärt Josef Mennigmann, der die Leitung des Betriebes an seinen Sohn Sebastian übergeben hat. „Die neuen Ideen tun dem Unternehmen gut: Das stelle ich vor allem bei der Akquise unserer Nachwuchskräfte fest. Das Thema ,Ausbildung´ hat bei uns einen besonderen Stellenwert.“ Da trifft es sich gut, dass auch die zuständige Berufsschule in Dortmund angesiedelt ist und unter den Schulkollegen stolz erzählt wird, dass der eigene Ausbildungsbetrieb die IGA in Dortmund umsetzt.
Mennigmann zeichnet vor allem die jahrzehntelange Erfahrung und das große Know-How in sämtlichen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus aus: Das Unternehmen wurde vor 65 Jahren als Baumschule gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen ständig weiterentwickelt. Heute beschäftigt es rund 150 Mitarbeiter: Damit gehört die Mennigmann Garten- und Landschaftsbau GmbH zu den größten GaLa-Unternehmen in NRW. Doch selbst für die erfahrenen Profis ist die Gestaltung des „ZukunftsgartensIGA 2027 – Kokereipark“ ein herausragendes Projekt – zumal das Gelände der ehemaligen Kokerei Hansa durch die industrielle Vergangenheit zahlreiche Überraschungen und Herausforderungen bietet. „Der Zeitplan ist extrem sportlich: Schon im Frühjahr 2026 müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Schließlich schaffen wir im Wesentlichen die Basis für die weiteren Ausstellungskomponenten der IGA. Dafür müssen in den kommenden Monaten rund 10.000 Kubikmeter Erde bewegt und die gesamte Infrastruktur des Landschaftsparks neu erstellt werden“, erklären Geschäftsführer Sebastian Mennigmann und Prokurist Matthias Bennemann.
Das Hammer Unternehmen gestaltet eine rund 15 Hektar große Fläche mit Grün-, Pflaster- und Asphaltarbeiten in Dortmund-Huckarde. Das Gesamtgelände ist rund 49 Hektar groß. Neben „Mennigmann“ sind noch zwei weitere GaLa-Unternehmen mit Arbeiten beauftragt. Zu den Highlights im „Zukunftsgarten“ wird nicht nur die gigantische Wolken-Skulptur (Durchmesser: rund 34 Meter) gehören, die sich auf einem grünen Plateau über das gesamte Gelände erheben soll – sondern auch der thematisch passende Wolken-Spielplatz. Dieser wird von „Mennigmann“ selbst gestaltet. Die „Wolke´ erinnert als Sinnbild an die Geschichte des einstiges Kokerei-Geländes. „Es gibt viele Dinge, die wir wirklich gut können – wir wissen aber auch, wo unsere Grenzen liegen. Deshalb nehmen wir gerne starke Partner hinzu, die vielfach auch aus Hamm stammen: Beispielsweise kooperieren wir bei der Herstellung der Schwerlastmauer mit der Fa. Ms bau aus Hamm“, erklärt Senior-Chef Josef Mennigmann.
Dementsprechend groß ist die Freude bei IMPULS-Geschäftsführer Pascal Ledune, der zum „Zukunftsgarten IGA 2027 – Kokereipark“ eine besondere Verbindung hat: Als stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund gehörte er im Juli 2020 dem 19-köpfigen Preisgericht an, das über den Siegerentwurf für die IGA Metropole Ruhr 2027 entschieden hat: „Für mich schließt sich ein kleiner Kreis: Ich freue mich, dass der damalige Sieger-Entwurf der Berliner Landschaftsarchitekten BBZ tatsächlich ungesetzt wird – und dann auch noch von einem tollen Unternehmen aus Hamm. Eine bessere Verknüpfung zwischen meiner vorherigen und aktuellen Tätigkeit gibt es kaum.“